Wieviel kostet Fernwärme? (Fernwärme Kosten Schweiz)

Wieviel kostet Fernwärme?
Preisüberwachung hat 2014 eine Untersuchung zur Struktur und zum Niveau der Preise der grössten Fernwärmeanbieter der Schweiz durchgeführt. Die Abklärung zu den Fernwärme Kosten Schweiz hat ergeben, dass die Tarifstrukturen recht unterschiedlich sind. Dies trifft besonders auf den Arbeitspreis zu, der sich bei einem Teil der Anbieter mehr kostenbasiert entwickelt (Teuerung), bei anderen Anlagen mehr marktanalog an den Preis eines anderen Energieträgers (Öl/Gas) gekoppelt ist. Teilweise gibt es auch Mischformen zwischen kostenbasierten und marktanalogen Systemen. Das Preisniveau ist recht unterschiedlich. Die Unterschiede dürften zu einem Teil, aber durch exogene Faktoren bestimmt sein.

Der Energiepreis bewegt sich zwischen ca. 5 und 15 Rp/kWh.
Als Vollkosten, also inkl. Amortisation liegt der Gestehungspreis bei ca. 13 – 22 Rp/kWh.

Was ist teurer Fernwärme oder Gas?

Was ist teurer Fernwärme oder Gas? In der neuen Welt, nach dem Krieg in der Ukraine ist nun klar, dass das billige GAs aus Russland seinen Preis hat.
Eine Gasheizung war im Vergleich zur Versorgung mit Fernwärme oft günstiger.
Der Leistungspreis (Jahresgrundpreis) ist tiefer, logisch ist ja auch nur 1 Rohr.
Der Energiepreis für fossiles Erdgas ist tiefer. Erst mit Biogas wird der Preis vergleichbar.
Deshalb vergleichen sie alle Preiskomponenten und auch den Lieferumfang der Fernwärme.

Was ist teurer Fernwärme oder Gas?

Fernwärme 😉

Wie wird der tatsächliche Verbrauch von Fernwärme ermittelt?

Wie wird der tatsächliche Verbrauch von Fernwärme ermittelt?

Jede Wärmeübergabestation ist mit einem geeichten Wärmezähler versehen. Zur Verbrauchserfassung dient der Zähler, dieser wird manuell vor Ort oder über eine Datenverbindung von fern abgelesen.

Wie wird der tatsächliche Verbrauch von Fernwärme ermittelt?

Wie wird der tatsächliche Verbrauch von Fernwärme ermittelt?

Was ist eine Wärmeübergabestation?

Eine Wärmeübergabestation (Wärmetauscher, WüS, Übergabestation) ist das Bindeglied zwischen Fernwärmenetz und Gebäudeheizung. Hier wird die Wärme aus dem Fernwärmenetz an das Heizungsnetz des Gebäudes übergeben. Sie ist für ein Einfamilienhaus etwa gleich gross wie eine Gasheizung (100x60x40cm) und beinhaltet die gesamte Technik (Plattentauscher, Primärventil, Wärmezähler, Heizungsregler)

Anbieter:
https://www.sysbo.ch/
oder
https://www.pewo.com/produkte/uebergabestationen/

Hoval: https://www.hoval.ch/de_CH/Heiztechnik/Fernw%C3%A4rme/Standardstationen/c/1_dh-station-standard

Spezialstationen:  https://fahrer.ch/de/produkte/fernwaerme

Fördergelder Kanton Bern

Fördergelder Kanton Bern: Der aktuelle Leitfaden finden sie hier: (Stand 15.11.2023)
https://www.vol.be.ch/vol/de/index/energie/energie/foerderprogramm_energie.assetref/dam/documents/VOL/AUE/de/ef/aue_ef_fp_leitfaden_DE.pdf

Ersatz von Elektroheizungen und , Gas- oder Ölheizungen durch Holzheizung oder Anschluss an Wärmenetz:

bestehende Heizung ≤ 20 kW CHF 4’500.– bestehende Heizung > 20 kW CHF 3 500.– + CHF 50.–/kW

Ersatz Elektroboiler pro Boiler_ CHF 500.-

Bedingungen: Fördergelder Kanton Bern:
– Massgebend für den Beitrag ist die Leistung der bestehenden Heizung, jedoch maximal 50 W/m2 EBF und maximal 35 % der Anlagekosten.
und:
– Nach Abschluss der Arbeiten ist bei Gebäuden der Gebäudekategorien 1-6 ein GEAK® zu erstellen. GEAK®-Experten: www.geak.ch. Ohne gültigen GEAK® kann der Förderbeitrag nicht ausbezahlt werden.

Nachteile Fernwärme

mögliche Nachteile Fernwärme:
– keine Kündigungsmöglichkeit während der üblichen Vertragszeit
– steigende Teuerung schlägt voll auf Jahresgrundpreis
– CO2 Abgabe steigt, weil die Fernwärme nicht erneuerbar ist

  • Der hohen Effizienz des Verbrennungsvorgangs im Heizkraftwerk steht entgegen, dass durch die langen Transportwege zum Verbraucher viel Wärme verloren geht. Im Vergleich zu anderen Heizsystemen, etwa modernen Brennwertkesseln, fällt der Nutzungsgrad bei Fernwärme daher vergleichsweise gering aus.
  • Weitere Nachteile für die Umwelt bringen die eingesetzten Energieträger mit sich: Überwiegend arbeiten Fernwärme-Kraftwerke mit einem Anteil fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl.
  • Monetäre Nachteile: Zwar sparen Fernwärmekunden die Anschaffungs- und Wartungskosten für eine eigene Heizanlage, im Betrieb kommt Fernwärme aber dennoch teurer als eine konventionelle Öl- oder Gasheizung.
  • Fernwärmenetze sind nur dort rentabel, wo viele Verbraucher in kurzen Distanzen angeschlossen werden können. Ausserhalb vom Siedlungsgebet ist Fernwärme daher häufig nicht verfügbar.

Wärmeliefervertrag

Wärmeliefervertrage sollten verständlich verfasst sein, weniger wäre hier wohl mehr.
Bei manchen Anbietern kämpft sich der tapfere Kunde noch durch das Reglement und die Technischen Anschlussbedingungen oder den Netzanschlussvertrag und das Tarifblatt.

Genau für diese Situationen habe ich den Blog geschrieben, bzw. gründet meine Geschäftsidee, lassen sie das Vertragswerk durch uns prüfen. Als Unparteiischer kann ich Ihnen Tipps, Verhandlungsspielraum und wer weiss, sogar Kosteneinsparungen verschaffen.

Mindestens aber ein gutes Gefühl beim Unterschreiben des Vertragswerkes

Fernwärme Nebenkosten

Die Kosten einer ausgelagerten Heizzentrale dürfen zu 100% auf die Nebenkosten umgelegt werden.

Also auch die einmaligen Initialkosten.
Jedoch sollte der fixe Mietzins fairerweise um die Amortisation der Heizung reduziert werden.
Art 6 VMWG (Verordnung über die Miete und Pacht von Wohn- und Geschäftsräumen)

Achtung: «Fernwärme Nebenkosten» Anzeigepflicht mit Formular und 10 Tage vor Kündigungstermin nicht vergessen!

Da die Nebenkosten mit Fernwärme meist teurer werden, es für den Liegenschaftsbesitzer aber unbestreitbare Vorteile gibt, kann z.b. er auch selber entscheiden nur ein Teil des Jahresgrundpreise auf die Nebenkosten umzulegen.

Übliche Aufteilung des Grundpreises:
70-80% für Amortisation und Verzinsung
20-30% für Betrieb und Unterhalt und alle übrigen Fixkosten des Verbundes. (z.b. Baurechtszins, Zählereichung, usw.)

Fernwärme Schnittstelle / Eigentumsgrenze

Die Fernwärme Schnittstelle ist wohl die wichtigste Frage zur Beurteilung des Kundennutzens und der Kosteneruierung.

in aufsteigender Reihenfolge:


Schnittstelle bei Hauseintritt:
Der Investor / Betreiber / Wärmeanbieter/ Wärmelieferant liefert bis Innenseite des Gebäudes. Sie als Kunde bezahlen Hausinterne Leitungen und Wärmeübergabestation.

Schnittstelle vor Wärmetauscher:
Der Investor / Betreiber / Wärmeanbieter/ Wärmelieferant liefert bis zur Wärmeübergabestation aber ohne Systemtrenner (Plattentauscher), aber inkl. Wärmezähler. Sie als Kunde bezahlen teilweise die Wärmeübergabestation.

Schnittstelle nach Wärmeübergabestation:
Der Investor / Betreiber / Wärmeanbieter/ Wärmelieferant liefert bis zur betriebsbereiten Wärmeübergabestation. Sie als Kunde bezahlen nur den Wiederanschluss Ihrer Heizungsleitungen.

Dazwischen gibt es viele Spielarten, ein genauer Blick lohnt sich, um keine Überraschungen zu erleben.

Falls sie möchten, bietet Ihnen Qltech Gisler hier gegen Bezahlung eine fachliche Begleitung an, falls sie Interesse haben schicken sie uns am besten per Mail ihre Unterlagen.