Wo hoch ist der Fernwärmepreis kWh?

Die Kosten für einen Wärmeanschluss setzen sich aus folgenden drei Elementen zusammen:
Anschlussbeitrag/Anschlusskostenbeitrag: 
Einmaliger Betrag für den Anschluss an das Wärmenetz. Der Preis ist abhängig von der Anschlussleistung und der zu erstellenden Anschlussleitung.
Jährliche Grundgebühr / Jahresgrundpreis /Grundpreis: 

Die jährliche Grundgebühr deckt die verbrauchsunabhängigen Fixkosten des Wärmeverbundes.
Wärmepreis/Arbeitspreis/Energiepreis: Der Wärmepreis beinhaltet die Kosten für die von Ihnen bezogene Wärme.

Fernwärme Preis kWh in der Schweiz beträgt zwischen 14 und 22 Rp/kWh, je nach Lieferumfang des Anbieters.

Wieviel kostet Fernwärme? (Fernwärme Kosten Schweiz)

Wieviel kostet Fernwärme?
Preisüberwachung hat 2014 eine Untersuchung zur Struktur und zum Niveau der Preise der grössten Fernwärmeanbieter der Schweiz durchgeführt. Die Abklärung zu den Fernwärme Kosten Schweiz hat ergeben, dass die Tarifstrukturen recht unterschiedlich sind. Dies trifft besonders auf den Arbeitspreis zu, der sich bei einem Teil der Anbieter mehr kostenbasiert entwickelt (Teuerung), bei anderen Anlagen mehr marktanalog an den Preis eines anderen Energieträgers (Öl/Gas) gekoppelt ist. Teilweise gibt es auch Mischformen zwischen kostenbasierten und marktanalogen Systemen. Das Preisniveau ist recht unterschiedlich. Die Unterschiede dürften zu einem Teil, aber durch exogene Faktoren bestimmt sein.

Der Energiepreis bewegt sich zwischen ca. 5 und 15 Rp/kWh.
Als Vollkosten, also inkl. Amortisation liegt der Gestehungspreis bei ca. 13 – 22 Rp/kWh.

Was ist teurer Fernwärme oder Gas?

Was ist teurer Fernwärme oder Gas? In der neuen Welt, nach dem Krieg in der Ukraine ist nun klar, dass das billige GAs aus Russland seinen Preis hat.
Eine Gasheizung war im Vergleich zur Versorgung mit Fernwärme oft günstiger.
Der Leistungspreis (Jahresgrundpreis) ist tiefer, logisch ist ja auch nur 1 Rohr.
Der Energiepreis für fossiles Erdgas ist tiefer. Erst mit Biogas wird der Preis vergleichbar.
Deshalb vergleichen sie alle Preiskomponenten und auch den Lieferumfang der Fernwärme.

Was ist teurer Fernwärme oder Gas?

Fernwärme 😉

Abrechnung der Nebenkosten bei der Fernwärme

Die Kosten einer ausgelagerten Heizzentrale dürfen zu 100% auf die Nebenkosten umgelegt werden.

Also auch die einmaligen Initialkosten.
Jedoch sollte der fixe Mietzins fairerweise um die Amortisation der Heizung reduziert werden.
Art 6 VMWG (Verordnung über die Miete und Pacht von Wohn- und Geschäftsräumen)

Achtung: «Fernwärme Nebenkosten» Anzeigepflicht mit Formular und 10 Tage vor Kündigungstermin nicht vergessen!

Da die Nebenkosten mit Fernwärme meist teurer werden, es für den Liegenschaftsbesitzer aber unbestreitbare Vorteile gibt, kann z.b. er auch selber entscheiden nur ein Teil des Jahresgrundpreise auf die Nebenkosten umzulegen.

Übliche Aufteilung des Grundpreises:
70-80% für Amortisation und Verzinsung
20-30% für Betrieb und Unterhalt und alle übrigen Fixkosten des Verbundes. (z.b. Baurechtszins, Zählereichung, usw.)

Kosten Fernwärme «Energiepreis oder Arbeitspreis»

Die jährlich wiederkehrenden Kosten Fernwärme setzen sich aus Energiepreis und Jahresgrundpreis zusammen.

Der Energiepreis richtet sich betriebswirtschaftlich gesehen, nach dem Preis der eingesetzten Primärenergien (Holz, Altholz, Oel, Gas, Abwärme, Strom)

Hier gibt es ebenfalls Spielraum.
Einige Anbieter befinden, der Preis sollte deutlich über dem Ölpreis liegen, damit sie als Kunde auch den Anreiz haben Energie zu sparen, bzw. ihre Häuser zu isolieren.

Der Nachteil liegt aber beim Investor, kann die freiwerdende Energiemenge nicht günstig mit zusätzlichen Anschlüssen realisiert werden, verliert er Deckungsbeitrag für die Kapitalverzinsung.

Die Heizgradtage in den letzten Jahren gingen erheblich zurück, mit hohem Energiepreis profitiert der Kunde, mit günstigeren Gesamtkosten.
Für beide Seiten ehrlicher ist daher ein reeler Energiepreis der sich nach den Gestehungskosten richtet.

Anschlusskostenbeitrag

Um die Investitionskosten für den Investor zu senken wird üblicherweise eine Einmalzahlung festgelegt. Diese ist frei definierbar. In der eigenen Erfahrung habe ich schon Wärmeverbunde entwickelt mit jeweils nur CHF 3’000.-, aber auch einige mit sehr viel höheren Beträgen.

Für sie wichtig zu wissen:
– diese sind steuerlich abziehbar, sofern nicht aus dem Erneuerungsfonds entnommen
– Fragen sie Ihren Anbieter ob sie allenfalls einen höheren Beitrag leisten können, um den Jahresgrundpreis zu senken.


Es handelt sich dabei meist nur um einen Beitrag. Ein Hausanschluss inkl. Wärmeübergabestation kostet schnell einmal über CHF 25’000.-, dazu kommen noch die Kosten für die Sekundärkosten.

Kosten Fernwärme «Jahresgrundpreis»

Die jährlichen Kosten Fernwärme bestehen aus Energie-oder Arbeitspreis und Jahresgrundgebühr.

Der Jahresgrundpreis deckt üblicherweise mindestens die Kosten des Investors für Amortisation und Verzinsung ihres Hausanschlusses. Nicht zu vergessen ist dabei die Kosten für Heizzentrale und Fixe Kosten wie Baurechtszins für die Heizzentrale.

Übliche Aufteilung des Grundpreises beträgt:
70-80% für Amortisation und Verzinsung
20-30% für Betrieb und Unterhalt und alle übrigen Fixkosten des Verbundes. (z.b. Baurechtszins, Zählereichung, usw.)

Meist wird dieser nach der Teuerung indexiert.
Ehrlicherweise könnte er aber auch ohne Teuerungsanpassung erfolgen, da ja das eingesetzte Kapital bereits ausgegeben wurde.

Bei negativer Teuerung geht die Anpassung jedoch sogar zu Ihren Gunsten als Kunde.